Twitterer des Tages 30.11.2018

Es ist schwer, differenzierte, gehaltvolle und ungefärbte Information zum Jemen-Krieg und der Beteiligung Saudi-Arabiens und der USA an diesem zu bekommen. Es gibt einerseits Regierungspropaganda aus Riad und Washington und sehr kritische Berichte auf der anderen Seite, aber das Gefühl, hier ausreichend informiert zu sein, habe ich nicht. Insofern mag ich das Verhalten Saudi-Arabiens und der USA als noch schlimmer einschätzen, als es in Wirklichkeit ist. Es würde mich jedoch sehr überraschen, wenn es nicht wirklich schlimm wäre. Und es würde eine Menge andere Leute überraschen. Die Antworten unter diesem Tweet von Mike Pompeo, Trumps Außenminister, sind denn auch deutlich.

Presseschätzchen des Tages 29.11.2018

Der US-Senat hat mit 63 zu 37 Stimmen eine Resolution für eine Debatte über die Unterstützung Saudi-Arabien im Jemen-Krieg angenommen. Ein wichtiger erster Schritt. Vielleicht obsiegt irgendwann doch noch die Vernunft, nach mittlerweile Zehntausenden direkter und indirekter Opfer. Man will ja hoffen dürfen.

Twitterschätzchen des Tages 28.11.2018

Unser Wertesystem soll Standard überall in der Welt sein.

Hätte Helmut Kohl solchen größenwahnsinnigen Unfug geredet, wäre er dafür geröstet worden. So dumm war er aber nicht.

Ich hoffe, dass Frau AKK in gedankenloser Weise einfach nur schön daherschwallen wollte. Die Vorstellung, sie würde wirklich so denken, macht Angst.

 

 

Schätzchen des Tages 26.11.2018

Mit einem Mann, der nicht gerne in das Rat Pack wiedergeboren würde, tja, mit dem stimmt irgendwas nicht. Dort hätte man die Gesellschaft nicht nur von Frank Sinatra, Dean Martin und anderen, sondern nicht zuletzt die des vielseitig hochbegabten Sammy Davis Jr., der hier einmal zeigt, was er außer Singen, Tanzen, Schauspielern noch kann.

Schätzchen des Tages 27.11.2018

Sweet Mother. Lebensbejahender alter Highlife-Afro-Pop von Prince Nico Mbarga. Aus Wikipedia:

Prince Nico Mbarga (* Januar 1950Abakaliki, Nigeria; † 24. Juni 1997) war ein HighlifeMusiker, Sohn einer nigerianischen Mutter und eines kamerunischen Vaters. Bekannt wurde er für das mit seiner Band Rocafil Jazz eingespielte Lied „Sweet Mother“. Obwohl das sein einziger bedeutender Hit blieb, spielte Mbarga eine wichtige Rolle in der Entwicklung der afrikanischen Popmusik. Mit seiner souligen Stimme zu den leichten Melodien seiner akustischen Gitarre kreierte Mbarga eine einzigartige Mischung aus Igbo und kongolesischer Gitarrenmusik und Highlife-Rhythmen.

Presseschätzchen des Tages 25.11.2018

Ich wünsche allen transitionierten (?) und prospektiven Trans-Menschen ja alles Glück und alles Gute bei ihren Bemühungen, nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben. Gleichzeitig finde ich allerdings, dass da gelegentlich auch einfach ein beträchtlicher Dachschaden im Spiel ist, und wenn man erwachsene Menschen nicht daran hindern kann, ihn auszuleben, sollte man ihn wenigstens nicht unterstützen.

Hier schreibt eine offensichtlich ziemlich nüchtern und realistisch reflektierende, andererseits nach meinem Gefühl auch einfach verrückte Transfrau über ihre anstehende Operation, die ihr eine Vagina beschaffen soll, sich selbst und allgemeine Hintergründe, und man fragt sich, ob es wirklich nicht andere Methoden geben sollte, das Leiden solcher Menschen zu verringern.

Auszug:

I was not suicidal before hormones. Now I often am.

I won’t go through with it, probably. Killing is icky. I tell you this not because I’m cruising for sympathy but to prepare you for what I’m telling you now: I still want this, all of it. I want the tears; I want the pain. Transition doesn’t have to make me happy for me to want it. Left to their own devices, people will rarely pursue what makes them feel good in the long term. Desire and happiness are independent agents.

P.S. Was passiert eigentlich, wenn man einem biologischen Mann, der sich als Frau fühlt, statt der üblichen weiblichen Hormone (oder Pubertätsblocker) Testosteron gibt? Darüber habe ich noch nie etwas gelesen.